"Music is the brandy of the damned." (G.B.Shaw)

„Substanzlos“ – Musikwirtschaftsforscher Peter Tschmuck über neuen BASCAP-Bericht zum Thema Musikpiraterie

Peter Tschmuck, Musikwirtschaftsforscher und Professor an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien hat sich in seinem neuesten Blogbeitrag die vor kurzem veröffentlichte Studie „Estimating the global Economic and Social Impacts of Counterfeiting and Piracy“, die von der internationalen Handelskammer bzw. von deren Initiative BASCAP („Business Action to Stop Counterfeiting and Piracy“) in Auftrag gegeben wurde, regelrecht zur Brust genommen.

In seinem Artikel geht er auf das Kapitel über digitale Musikpiraterie (basierend auf zwei Studien der IFPI von 2006 und 2008!) ein. Tschmuck kommt zum Schluß, dass die „Ausführungen über die digitale Musikpiraterie im BASCAP-Bericht vollkommen substanzlos“ sind, weil sie zum Teil auf veralteten Daten baiseren, zum Teil auf falschen Annahmen fußen oder wesentliche Entwicklungen am digitalen Musikmarkt überhaupt nicht berücksichtigt haben. Zu guter Letzt verweist er „auf die dringende Notwendigkeit eines international abgestimmten Forschungsprojekts, in dem vorurteilslos und nicht tendenziös die wirtschaftlichen Auswirkungen der unauthorisierten Verbreitung von Musik auf die Musikindustrie untersucht werden.“ Diesem Ruf kann man nur kommmentarlos beipflichten. Mehr zu dieser Thematik kann man bei einigen Artikeln auf netzonfire nachlesen.

[Artikel: Die ökonomischen Folgen der Musikpiraterie | musikwirtschaftsforschung.wordpress.com, Prof. Peter Tschmuck]



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